Als es Anfang des 20. Jahrhunderts gelang, mit dem Haber-Bosch-Verfahren Stickstoffdünger künstlich herzustellen, wurde das als Revolution für die Landwirtschaft angesehen. Ähnlich verhielt es sich mit künstlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln und Herbiziden. Jedes mal hieß es dabei, dass man damit in der Lage sei, die Landwirtschaft ertragreicher zu machen und den Hunger in der Welt effektiv zu bekämpfen. Ähnliches wird jetzt auch von der umstrittenen Gentechnologie behauptet.
Und die Versprechungen der Industrie stimmen auch – bis zu einem gewissen Grad und für eine gewisse Zeitspanne – aber nicht absolut. Man kann all das machen, und durchaus erfolgreich, aber nicht unendlich. Das Problem bei dieser Art der Nahrungsmittelproduktion liegt darin, dass sie wie ein industrieller Prozess gehandhabt wird, und wie bei jedem industriellen Prozess entstehen Abfälle und werden Ressourcen verbraucht. Und es ist nur der kurzfristige Gewinn interessant; das Gesamtbild interessiert niemanden. Und diese Krankheit, das „Profit ja, Verantwortung nein“-Syndrom, prägt auch unser ganzes übriges Dasein auf unserem gemeinsamen Planeten Erde. Mittlerweile gibt es eine zaghafte Umweltschutzbewegung, und so Weiterlesen